Ausgangssituation: Kein Nachfolger in den eigenen Reihen
Bei vielen Unternehmen besteht eine zusätzliche Problematik bei der Nachfolgeregelung, wenn das bestehende Management der zweiten Ebene nicht in der Lage oder willens ist, die operative Führung des Unternehmens bzw. die Unternehmerrolle zu übernehmen.
In diesen Fällen, in denen kein geeigneter operativer Nachfolger bereitsteht, der unternehmerische Verantwortung übernehmen will, wird die Regelung der Nachfolge zu einem „echten“ Nachfolgeproblem.
Die Lösung von außen
Die Lösung ist ein sogenannter Management Buy-in (MBI), bei dem der zukünftige Geschäftsführer und Unternehmer von außen kommt. Dies bedeutet nicht, dass die zweite Managementebene nicht auch (unternehmerisch) eingebunden werden kann.
Ein inhabergeführter Mittelständler zeichnet sich meist durch eine auf den Unternehmer zugeschnittene Organisations- und Führungsstruktur aus. Eine solche Struktur baut auf eine loyale zweite Ebene, die oft keinen Führungsanspruch (mehr) oder keine unternehmerischen Ambitionen hat. Dies ist für einen neu eintretenden externen Manager eine ausgezeichnete Ausgangssituation. Er kann als „Neuer“ auf die langjährige Erfahrung der zweiten Ebene bauen, wenn es ihm gelingt, diese für sich zu gewinnen. Dies kann den größten Nachteil des MBI, nämlich die Tatsache, dass der eintretende Manager das Unternehmen nicht kennt, kompensieren.
Die Grundlage für Erfolg
Eine Allianz aus bestehender zweiter Ebene und MBI-Kandidat mit ergänzendem Erfahrungsschatz und hoher Veränderungsdynamik ist eine ausgezeichnete Voraussetzung, um Potenziale zu identifizieren und den Unternehmenswert langfristig und nachhaltig zu steigern. Ergänzend ist eine Beteiligung der zweiten Ebene an dem Unternehmen eine Anerkennung der bisherigen Leistung und schafft Vertrauen.