This video was made at GREIF VELOX in Lübeck, a BPE portfolio company acquired in an MBO in 2018.

Solving succession

Stimmen die Prämissen?

Die Regelung der Nachfolge bei einem mittelständischen Unternehmen ist stets ein einmaliger Prozess, der an die besonderen Gegebenheiten und die individuelle Situation des Unternehmers angepasst werden muss.

Es geht um Ihr Lebenswerk, daher müssen die Voraussetzungen passen und die Vorbereitung exzellent sein. Lassen Sie sich ausreichend Zeit und hören Sie auf Ihren Bauch.

„Chemie“

Neben den reinen Fakten und den wirtschaftlichen Eckpunkten spielt die „Chemie“ eine entscheidende Rolle bei der Wahl der Partner. Dies gilt für den verkaufenden Unternehmer, das zukünftige Management, aber auch für BPE.

Eine erfolgreiche Partnerschaft baut auf Respekt und Verständnis zwischen den handelnden Parteien. Es geht um viel für alle Beteiligten, daher kann der Prozess hochemotional werden. Da es eine langfristige Partnerschaft ist, muss das Verhältnis krisensicher sein. Die Basis dafür ist gegenseitiges Vertrauen und eine homogene Werteskala.

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Firmenethik

Offen­heit
und Fair­ness

sind die wesentlichen Leitformeln, die unsere Firmenethik prägen.

Bei sämtlichen Entscheidungen wird hinterfragt, ob die notwendigen Informationen an alle beteiligten Parteien und insbesondere an die Unternehmensverkäufer und das Management der Portfoliogesellschaft als zukünftiger Partner von BPE in der für den Empfänger relevanten „Sprache“ übermittelt wurden.

Offenheit ist die Grundlage zur Vermeidung von Konflikten. Dies gilt gegenüber dem Verkäufer bei (1) der Definition der Übernahmestrategie, die wesentliche Grundlage für den Entscheidungsprozess ist, ebenso wie für (2) die Entwicklung der übernommenen Unternehmensbeteiligung. Bei strikter Einhaltung der „vereinbarten“ Strategie sowie dem – von dem Partner erwarteten – höchsten Maß an Engagement und Professionalität kann in einem Geschäft mit inhärenten Risiken eine negative Entwicklung eher akzeptabel und nachvollziehbar sein, wenn uneingeschränkte Offenheit die Beziehung beherrscht. Sie ist Grundlage für das Vertrauen in die jeweiligen Partner. Gleiches gilt im Verhältnis zu den Unternehmensbeteiligungen bzw. zu den beteiligten Partnern.

Fairness ist schwieriger zu definieren, weil das subjektive Empfinden hierüber durchaus unterschiedlich sein kann. Grundsätzlich gibt es einen kausalen Zusammenhang zwischen der ersten Leitformel „Offenheit“ und der zweiten „Fairness“. Das Verständnis von BPE beinhaltet immer eine klare Kommunikation bei der Durchsetzung der eigenen Interessen, ohne den Partner zu übervorteilen. Maßstab hierfür ist eine erhebliche Abweichung von den allgemeinen Marktstandards ohne entsprechende Gegenleistung. Hierbei wird der Zusammenhang mit der Offenheit wieder deutlich.

Das Ziel der BPE-Partnerschaft ist es, für die Geschäftspartner ein vertrauensvoller, berechenbarer Partner zu sein. In einem Geschäft, welches wesentlich von Vertrauen auf Investorenseite, aber auch auf Verkäufer- und Managementseite geprägt ist, sind Geschäftsethik und -moral ständige Begleiter.

Zur Objektivierung der durch Subjektivität geprägten Beurteilung der „Fairness“ dient stets die Frage: „Würde ich gern allen betroffenen Parteien die Gründe für mein Verhalten oder meine Argumente erläutern?“

Diese Grundsätze gelten im Übrigen nicht nur für die Art und Weise, wie die Geschäfte betrieben werden, sondern allgemein auch für die Natur der Geschäfte, die betrieben werden.

Branchen

Grundsätzlich beteiligt sich BPE an Unternehmen sämtlicher Branchen. Aufgrund der Erfahrung der vergangenen 25 Jahre, der Industriestruktur im deutschen Mittelstand und der erwarteten Wachstumspotenziale wurden drei weit gefasste Segmente definiert, auf die sich BPE fokussiert.

Dies sind neben den (1) klassischen deutschen Industrien mit z.T. jahrhundertealter Tradition diejenigen Märkte, bei denen (2) aufgrund veränderter Lebensverhältnisse und verändertem Konsumentenverhalten überdurchschnittliche Wachstumspotenziale erwartet werden.

Ergänzend können dies (3) Produkte oder Dienstleistungen sein, die Prozesse rationalisieren (Software, IT, IoT) oder eher klassische, etablierte Industrien, denen sich Chancen durch (teils disruptive) Transformationsphasen oder schlichtweg allgemeine Internationalisierungs- und/oder Globalisierungstrends eröffnen.

Im Fokus

1. Deutsche Kernkompetenzen

BPE fokussiert sich auf etablierte, profitable Unternehmen mit eingeführten Produkten in stabilen Märkten mit guten Wachstumsaussichten. Aufgrund des durch diverse Megatrends sich ständig verändernden, globalen wirtschaftlichen Umfeldes setzt BPE – wie auch insgesamt der deutsche Mittelstand – auf Branchen, in denen deutsche Unternehmen im internationalen Wettbewerbsumfeld komparative Vorteile bzw. Alleinstellungsmerkmale haben.

Diese typischen deutschen Kernkompetenzen liegen klassischerweise in Know-how- und technologiegetriebenen Unternehmen sowie innovationsbasierten Industrien mit starkem Fokus auf Forschung und Entwicklung. Das begünstigt z.B. Branchen wie den Maschinen- und Anlagenbau bzw. Chemie und Materialien oder die Mess- und Regeltechnik. Aber auch die deutsche Kernkompetenz des „Management von Komplexität“ ist von Bedeutung und lenkt den Fokus auf die Erbringung komplexer und vielfach industriell geprägter Dienstleistungen.

Beispiele aus dem BPE-Portfolio

2. Volkswirtschaftlich induzierte Wachstumsmärkte

Globale Megatrends eröffnen erhebliche Chancen für deutsche mittelständische Unternehmen. Die Entstehung einer multipolaren Welt eröffnet neue Märkte und Export- bzw. Globalisierungschancen. Schon wird nach den sogenannten „BRIC-Staaten“ der Begriff der „Next 11“ mit (Schwellen-)Ländern wie Süd-Korea, Mexiko und Türkei geprägt (siehe Globalisierungschancen).

Ein weiterer wichtiger Megatrend ist der demographische Wandel. So treiben das globale Bevölkerungswachstum und die zunehmende Knappheit der Ressourcen die Nachfrage nach „nachhaltigen“ Produkten und Dienstleistungen und begünstigen bzw. induzieren Wachstumsbranchen wie bspw. Umwelttechnik und Technologie rund um die Themen „Regenerative Energien“ und „E-Mobility“.

In reiferen Industrien sind deutsche „Effizienz“- und „Effektivitäts“-Innovationen weiterhin gefragt, wenn es um steigende Energie- und Rohstoffpreise geht.

Rationalisierungspotenziale und Prozessoptimierungen durch Digitalisierung sind die Herausforderungen für den deutschen Mittelstand oder vielmehr die gesamte deutsche Industrie, die den Unternehmen, die diese annehmen, überdurchschnittliche Wachstumschancen eröffnen werden.

Auf der anderen Seite begünstigen die in Deutschland und anderen Industrienationen vorherrschende Alterung der Gesellschaft sowie ein Pro-Kopf-Einkommen auf hohem Niveau den Bereich der Medizintechnik, den Health-Care Sektor sowie die Bereiche, die auf Lebensqualität, Bildung und Freizeitgestaltung abzielen.

Beispiele aus dem BPE-Portfolio

3. Globalisierungschancen

Außenhandelsbeziehungen haben eine herausragende Bedeutung für die deutsche Wirtschaft. Die mit dem Begriff der Globalisierung beschriebene internationale Verflechtung der Produktionsketten hat auch für deutsche mittelständische Unternehmen erhebliche Wachstumspotenziale ermöglicht. Unternehmen mit einer konsequenten Strategie der Internationalisierung profitieren doppelt durch Erschließung neuer Märkte (Exportorientierung) als auch durch Nutzen komparativer Kostenvorteile durch (teilweise) Verlagerung der Wertschöpfung in weniger lohnintensive Länder.

Die Stärke Deutschlands als innovativer Produktionsstandort könnte eine Renaissance erleben, wenn die Herausforderungen der digitalen Prozesstransformationen zur Effizienzsteigerung derartig genutzt werden, dass etwaige komparative Kostennachteile durch angemessene Anforderungen an Arbeitsbedingungen und Umweltschutz kompensiert werden.

Jedoch haben kleine und mittlere Unternehmen in dieser Hinsicht noch Nachholbedarf bzw. Verbesserungspotenzial. Eine Studie der Universität Göttingen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Mittelstandsforschung (IfM), Bonn, hat gezeigt, dass (1) der deutsche Mittelstand bereits in hohem Maße und zunehmend im Ausland aktiv ist, (2) sich das Auslandsengagement (statistisch signifikant) positiv auf Beschäftigung, Umsatzwachstum sowie Ertragslage auswirkt, (3) allerdings kleinere, mittelständische Unternehmen (noch) einen wesentlich höheren Anteil der Wertschöpfung im Inland erbringen als Großunternehmen.

Zusätzlich gibt es erheblichen Nachholbedarf im Bereich der Digitalisierung bei Management-, Verwaltungs- und Produktionsprozessen.

Beispiele aus dem BPE-Portfolio

Unternehmensgrößen

Unsere Aktivitäten konzentrieren sich auf mittelständisch geprägte, grundsätzlich profitable Unternehmen. Diese sollten idealerweise einen Umsatz von mindestens € 20 Mio. erwirtschaften.

Andererseits sind auch kleinere Unternehmen von Interesse, wenn sie eine überdurchschnittliche Umsatzprofitabilität von ca. 10 %+ erwirtschaften und sich für die Umsetzung einer Wachstumsstrategie, ggf. auch über externes Wachstum, eignen. In Ausnahmefällen weichen wir von diesem Konzept ab, z.B. wenn das in Rede stehende Unternehmen zu einem bestehenden Portfoliounternehmen als Ergänzung (Add-on) im Rahmen einer sogenannten Buy and build-Strategie passt.

BPE Transaktionsfokus
Größenkriterien

Fokus

  • Umsatz: € 20 Mio. - € 50 Mio.
  • Ertrag vor Zinsen & Steuern: € 2 Mio. - € 7 Mio.
  • Unternehmenswert: € 20 Mio. - € 40 Mio.
Weit interpretiert
  • Umsatz: € 10 Mio. - € 100 Mio.
  • Ertrag vor Zinsen & Steuern: € 1 Mio. - € 10 Mio.
  • Unternehmenswert: bis € 50 Mio.

Unterlagen
und Konzept

Für eine erste Beurteilung eines Unternehmens sind, selbstverständlich gegen Übergabe einer durch uns unterzeichneten Vertraulichkeitsvereinbarung, sämtliche Unterlagen hilfreich, mit denen wir Ihr Unternehmen besser kennenlernen können. Heute gibt bereits die Website des Unternehmens in der Regel einen guten Überblick über Tätigkeitsfelder und Produkte eines Unternehmens. Ergänzend ist für uns wichtig, etwas über die Ertragssituation des Unternehmens in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu erfahren. Jahresabschlüsse der vergangenen Perioden, laufendes Berichtswesen wie monatliche BWAs sowie eine Unternehmensplanung für das laufende Jahr und idealerweise weitere Perioden können hier sinnvolle Unterlagen sein. Weiterhin sind für uns Unterlagen von Interesse, die Rückschlüsse auf die Besonderheit und die Positionierung Ihres Unternehmens zulassen.

Sofern vorrätig ist ein Dokument über das Unternehmen als Ganzes und/oder die Unternehmensstrategie hilfreich. Wie dieses gegliedert sein könnte, entnehmen Sie bitte unserer exemplarischen Checkliste.

Selbstverständlich sollte jedoch vor der Übermittlung derartig sensibler Informationen ein erstes Kennenlerngespräch stattgefunden haben.

Checkliste

  • Beschreibung des Unternehmens
  • Veräußerungsgrund
  • Historie
  • Markt/Wettbewerb
  • Unternehmenskonzept/-strategie
  • Produktion/Produktentwicklung
  • Wettbewerbsvorteile
  • Alleinstellungsmerkmale
  • Organigramm
  • Lebensläufe des Managements
  • Bilanz/Gewinn- und Verlustrechnung – möglichst – der letzten 3 Jahre
  • Bilanz/Gewinn- und Verlust-Planung für die nächsten 3 Jahre
  • Kapitalbedarf und -verwendung
  • Referenzkunden und -lieferanten
„Chemie“

Neben den reinen Fakten und den wirtschaftlichen Eckpunkten spielt die „Chemie“ eine entscheidende Rolle bei der Wahl der Partner. Dies gilt für den verkaufenden Unternehmer, das zukünftige Management, aber auch für BPE.

Eine erfolgreiche Partnerschaft baut auf Respekt und Verständnis zwischen den handelnden Parteien. Es geht um viel für alle Beteiligten, daher kann der Prozess hochemotional werden. Da es eine langfristige Partnerschaft ist, muss das Verhältnis krisensicher sein. Die Basis dafür ist gegenseitiges Vertrauen und eine homogene Werteskala.

Mehr erfahren?

Firmenethik

Offen­heit
und Fair­ness

sind die wesentlichen Leitformeln, die unsere Firmenethik prägen.

Bei sämtlichen Entscheidungen wird hinterfragt, ob die notwendigen Informationen an alle beteiligten Parteien und insbesondere an die Unternehmensverkäufer und das Management der Portfoliogesellschaft als zukünftiger Partner von BPE in der für den Empfänger relevanten „Sprache“ übermittelt wurden.

Offenheit ist die Grundlage zur Vermeidung von Konflikten. Dies gilt gegenüber dem Verkäufer bei (1) der Definition der Übernahmestrategie, die wesentliche Grundlage für den Entscheidungsprozess ist, ebenso wie für (2) die Entwicklung der übernommenen Unternehmensbeteiligung. Bei strikter Einhaltung der „vereinbarten“ Strategie sowie dem – von dem Partner erwarteten – höchsten Maß an Engagement und Professionalität kann in einem Geschäft mit inhärenten Risiken eine negative Entwicklung eher akzeptabel und nachvollziehbar sein, wenn uneingeschränkte Offenheit die Beziehung beherrscht. Sie ist Grundlage für das Vertrauen in die jeweiligen Partner. Gleiches gilt im Verhältnis zu den Unternehmensbeteiligungen bzw. zu den beteiligten Partnern.

Fairness ist schwieriger zu definieren, weil das subjektive Empfinden hierüber durchaus unterschiedlich sein kann. Grundsätzlich gibt es einen kausalen Zusammenhang zwischen der ersten Leitformel „Offenheit“ und der zweiten „Fairness“. Das Verständnis von BPE beinhaltet immer eine klare Kommunikation bei der Durchsetzung der eigenen Interessen, ohne den Partner zu übervorteilen. Maßstab hierfür ist eine erhebliche Abweichung von den allgemeinen Marktstandards ohne entsprechende Gegenleistung. Hierbei wird der Zusammenhang mit der Offenheit wieder deutlich.

Das Ziel der BPE-Partnerschaft ist es, für die Geschäftspartner ein vertrauensvoller, berechenbarer Partner zu sein. In einem Geschäft, welches wesentlich von Vertrauen auf Investorenseite, aber auch auf Verkäufer- und Managementseite geprägt ist, sind Geschäftsethik und -moral ständige Begleiter.

Zur Objektivierung der durch Subjektivität geprägten Beurteilung der „Fairness“ dient stets die Frage: „Würde ich gern allen betroffenen Parteien die Gründe für mein Verhalten oder meine Argumente erläutern?“

Diese Grundsätze gelten im Übrigen nicht nur für die Art und Weise, wie die Geschäfte betrieben werden, sondern allgemein auch für die Natur der Geschäfte, die betrieben werden.

Branchen

Grundsätzlich beteiligt sich BPE an Unternehmen sämtlicher Branchen. Aufgrund der Erfahrung der vergangenen 25 Jahre, der Industriestruktur im deutschen Mittelstand und der erwarteten Wachstumspotenziale wurden drei weit gefasste Segmente definiert, auf die sich BPE fokussiert.

Dies sind neben den (1) klassischen deutschen Industrien mit z.T. jahrhundertealter Tradition diejenigen Märkte, bei denen (2) aufgrund veränderter Lebensverhältnisse und verändertem Konsumentenverhalten überdurchschnittliche Wachstumspotenziale erwartet werden.

Ergänzend können dies (3) Produkte oder Dienstleistungen sein, die Prozesse rationalisieren (Software, IT, IoT) oder eher klassische, etablierte Industrien, denen sich Chancen durch (teils disruptive) Transformationsphasen oder schlichtweg allgemeine Internationalisierungs- und/oder Globalisierungstrends eröffnen.

Im Fokus

1. Deutsche Kernkompetenzen

BPE fokussiert sich auf etablierte, profitable Unternehmen mit eingeführten Produkten in stabilen Märkten mit guten Wachstumsaussichten. Aufgrund des durch diverse Megatrends sich ständig verändernden, globalen wirtschaftlichen Umfeldes setzt BPE – wie auch insgesamt der deutsche Mittelstand – auf Branchen, in denen deutsche Unternehmen im internationalen Wettbewerbsumfeld komparative Vorteile bzw. Alleinstellungsmerkmale haben.

Diese typischen deutschen Kernkompetenzen liegen klassischerweise in Know-how- und technologiegetriebenen Unternehmen sowie innovationsbasierten Industrien mit starkem Fokus auf Forschung und Entwicklung. Das begünstigt z.B. Branchen wie den Maschinen- und Anlagenbau bzw. Chemie und Materialien oder die Mess- und Regeltechnik. Aber auch die deutsche Kernkompetenz des „Management von Komplexität“ ist von Bedeutung und lenkt den Fokus auf die Erbringung komplexer und vielfach industriell geprägter Dienstleistungen.

Beispiele aus dem BPE-Portfolio

2. Volkswirtschaftlich induzierte Wachstumsmärkte

Globale Megatrends eröffnen erhebliche Chancen für deutsche mittelständische Unternehmen. Die Entstehung einer multipolaren Welt eröffnet neue Märkte und Export- bzw. Globalisierungschancen. Schon wird nach den sogenannten „BRIC-Staaten“ der Begriff der „Next 11“ mit (Schwellen-)Ländern wie Süd-Korea, Mexiko und Türkei geprägt (siehe Globalisierungschancen).

Ein weiterer wichtiger Megatrend ist der demographische Wandel. So treiben das globale Bevölkerungswachstum und die zunehmende Knappheit der Ressourcen die Nachfrage nach „nachhaltigen“ Produkten und Dienstleistungen und begünstigen bzw. induzieren Wachstumsbranchen wie bspw. Umwelttechnik und Technologie rund um die Themen „Regenerative Energien“ und „E-Mobility“.

In reiferen Industrien sind deutsche „Effizienz“- und „Effektivitäts“-Innovationen weiterhin gefragt, wenn es um steigende Energie- und Rohstoffpreise geht.

Rationalisierungspotenziale und Prozessoptimierungen durch Digitalisierung sind die Herausforderungen für den deutschen Mittelstand oder vielmehr die gesamte deutsche Industrie, die den Unternehmen, die diese annehmen, überdurchschnittliche Wachstumschancen eröffnen werden.

Auf der anderen Seite begünstigen die in Deutschland und anderen Industrienationen vorherrschende Alterung der Gesellschaft sowie ein Pro-Kopf-Einkommen auf hohem Niveau den Bereich der Medizintechnik, den Health-Care Sektor sowie die Bereiche, die auf Lebensqualität, Bildung und Freizeitgestaltung abzielen.

Beispiele aus dem BPE-Portfolio

3. Globalisierungschancen

Außenhandelsbeziehungen haben eine herausragende Bedeutung für die deutsche Wirtschaft. Die mit dem Begriff der Globalisierung beschriebene internationale Verflechtung der Produktionsketten hat auch für deutsche mittelständische Unternehmen erhebliche Wachstumspotenziale ermöglicht. Unternehmen mit einer konsequenten Strategie der Internationalisierung profitieren doppelt durch Erschließung neuer Märkte (Exportorientierung) als auch durch Nutzen komparativer Kostenvorteile durch (teilweise) Verlagerung der Wertschöpfung in weniger lohnintensive Länder.

Die Stärke Deutschlands als innovativer Produktionsstandort könnte eine Renaissance erleben, wenn die Herausforderungen der digitalen Prozesstransformationen zur Effizienzsteigerung derartig genutzt werden, dass etwaige komparative Kostennachteile durch angemessene Anforderungen an Arbeitsbedingungen und Umweltschutz kompensiert werden.

Jedoch haben kleine und mittlere Unternehmen in dieser Hinsicht noch Nachholbedarf bzw. Verbesserungspotenzial. Eine Studie der Universität Göttingen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Mittelstandsforschung (IfM), Bonn, hat gezeigt, dass (1) der deutsche Mittelstand bereits in hohem Maße und zunehmend im Ausland aktiv ist, (2) sich das Auslandsengagement (statistisch signifikant) positiv auf Beschäftigung, Umsatzwachstum sowie Ertragslage auswirkt, (3) allerdings kleinere, mittelständische Unternehmen (noch) einen wesentlich höheren Anteil der Wertschöpfung im Inland erbringen als Großunternehmen.

Zusätzlich gibt es erheblichen Nachholbedarf im Bereich der Digitalisierung bei Management-, Verwaltungs- und Produktionsprozessen.

Beispiele aus dem BPE-Portfolio

Unternehmensgrößen

Unsere Aktivitäten konzentrieren sich auf mittelständisch geprägte, grundsätzlich profitable Unternehmen. Diese sollten idealerweise einen Umsatz von mindestens € 20 Mio. erwirtschaften.

Andererseits sind auch kleinere Unternehmen von Interesse, wenn sie eine überdurchschnittliche Umsatzprofitabilität von ca. 10 %+ erwirtschaften und sich für die Umsetzung einer Wachstumsstrategie, ggf. auch über externes Wachstum, eignen. In Ausnahmefällen weichen wir von diesem Konzept ab, z.B. wenn das in Rede stehende Unternehmen zu einem bestehenden Portfoliounternehmen als Ergänzung (Add-on) im Rahmen einer sogenannten Buy and build-Strategie passt.

BPE Transaktionsfokus
Größenkriterien

Fokus

  • Umsatz: € 20 Mio. - € 50 Mio.
  • Ertrag vor Zinsen & Steuern: € 2 Mio. - € 7 Mio.
  • Unternehmenswert: € 20 Mio. - € 40 Mio.
Weit interpretiert
  • Umsatz: € 10 Mio. - € 100 Mio.
  • Ertrag vor Zinsen & Steuern: € 1 Mio. - € 10 Mio.
  • Unternehmenswert: bis € 50 Mio.
Unterlagen und Konzept

Für eine erste Beurteilung eines Unternehmens sind, selbstverständlich gegen Übergabe einer durch uns unterzeichneten Vertraulichkeitsvereinbarung, sämtliche Unterlagen hilfreich, mit denen wir Ihr Unternehmen besser kennenlernen können. Heute gibt bereits die Website des Unternehmens in der Regel einen guten Überblick über Tätigkeitsfelder und Produkte eines Unternehmens. Ergänzend ist für uns wichtig, etwas über die Ertragssituation des Unternehmens in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu erfahren. Jahresabschlüsse der vergangenen Perioden, laufendes Berichtswesen wie monatliche BWAs sowie eine Unternehmensplanung für das laufende Jahr und idealerweise weitere Perioden können hier sinnvolle Unterlagen sein. Weiterhin sind für uns Unterlagen von Interesse, die Rückschlüsse auf die Besonderheit und die Positionierung Ihres Unternehmens zulassen.

Sofern vorrätig ist ein Dokument über das Unternehmen als Ganzes und/oder die Unternehmensstrategie hilfreich. Wie dieses gegliedert sein könnte, entnehmen Sie bitte unserer exemplarischen Checkliste.

Selbstverständlich sollte jedoch vor der Übermittlung derartig sensibler Informationen ein erstes Kennenlerngespräch stattgefunden haben.

Checkliste

  • Beschreibung des Unternehmens
  • Veräußerungsgrund
  • Historie
  • Markt/Wettbewerb
  • Unternehmenskonzept/-strategie
  • Produktion/Produktentwicklung
  • Wettbewerbsvorteile
  • Alleinstellungsmerkmale
  • Organigramm
  • Lebensläufe des Managements
  • Bilanz/Gewinn- und Verlustrechnung – möglichst – der letzten 3 Jahre
  • Bilanz/Gewinn- und Verlust-Planung für die nächsten 3 Jahre
  • Kapitalbedarf und -verwendung
  • Referenzkunden und -lieferanten